Die Gewässer des Lago Maggiore beherbergen zahlreiche Fischarten, die nicht nur ökologisch bedeutsam, sondern auch kulinarisch geschätzt sind. Viele dieser Fische finden sich regelmäßig auf den Speisekarten der lokalen Restaurants mit typischen Produkten – in Form von Vorspeisen, als Füllung frischer Pasta oder als Filets, die gedämpft, gegrillt oder in der Pfanne zubereitet werden.
Der Lavarello (Felchen/Coregone)
Ursprünglich in französischen und schweizerischen Seen beheimatet, wurde der Lavarello ab 1861 in Italien eingeführt. Er kann bis zu 65 cm lang und 3,4 kg schwer werden und zählt heute zu den charakteristischsten Fischarten des Lago Maggiore.
Die Seeforelle (Seeforellenform der Forelle)
Diese Form der Forelle ist in ganz Europa verbreitet und wurde ab der Mitte des 19. Jahrhunderts auch in anderen Regionen eingeführt. Sie erreicht eine Länge von bis zu einem Meter und kann bis zu 10 kg wiegen.
Der Zander (Lucioperca)
Der Zander wurde 1878 in Italien eingeführt. Er bevorzugt trübe, langsam fließende oder stehende Gewässer. In seiner Jugend ernährt er sich von Zooplankton, später hauptsächlich von anderen Fischen. Er kann bis zu 1 Meter lang und 16 kg schwer werden und besitzt ein kräftiges Gebiss mit festen Zähnen.
Der Hecht (Luccio)
ypisch für den Hecht sind seine große, schnabelförmige Maulpartie und die spitzen Zähne. Er erreicht bis zu 1,5 Meter Länge und ein Gewicht von 26 kg. Der Hecht lebt bevorzugt in ruhigen Gewässern und ernährt sich hauptsächlich von Fischen, gelegentlich aber auch von kleinen Säugetieren oder Vögeln.
Der Flussbarsch (Pesce Persico)
Erkennbar an seinen zwei Rückenflossen mit harten Stachelstrahlen, lebt der Flussbarsch in Seen, Flüssen und Kanälen. Er kann bis zu 45 cm lang und 3 kg schwer werden.
Die Sonnenbarsche (Persico Sole)
Auch als „Gobbino“ bekannt, stammt dieser Fisch ursprünglich aus Nordamerika und wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Europa eingeführt. Er hat eine runde, seitlich abgeflachte Form und wird bis zu 16 cm lang.
Die Schleie (Tinca)
Die Schleie bevorzugt ruhige, pflanzenreiche und flache Gewässer. Sie kann bis zu 60 cm lang und 5 kg schwer werden. Im Winter gräbt sie sich oft in den weichen Grund des Sees ein.
Die Ukelei (Alborella)
Dieser kleine Fisch, mit silbrig glänzender Haut, wird nicht länger als 16 cm. Er lebt in Schwärmen in den subalpinen Seen und Flüssen der Ebene. Die Ernährung besteht aus Zooplankton, Insektenlarven, kleinen Insekten und pflanzlichen Partikeln. Früher war er ein wichtiger Bestandteil der Ernährung der Menschen entlang der Ufer, heute wird er geschätzt für seine Verbindung zu alten kulinarischen Traditionen.